Foto: Congerdesign / CC0
Ihnen läuft bei diesem Bild schon das Wasser im Mund zusammen? Dann habe ich es mit diesem Beitrag schon geschafft – Ich möchte Ihnen Appetit machen. Worauf? Auf das Thema “Food-Fotografie”:
Optimierte Bilder für Ihr Restaurant
Ich selbst bin Hobby-Fotograf und habe in meiner Laufbahn in der Gastronomie einige Fotos für Werbezwecke schießen dürfen. Hierzu habe ich im Internet nützliche Tipps zum Thema Food-Fotografie gesammelt und diese auch ausprobiert. Die für mich wichtigsten habe ich hier einmal zusammengestellt.
Allgemeines zum Thema Food-Fotografie
Es gibt natürlich keine festen Vorschriften, wie ein Bild auszusehen hat. Hier spielt immer der persönliche Geschmack eine Rolle. Sie sollten sich allerdings, bevor Sie loslegen, intensiv Gedanken darüber machen, wie das Foto später aussehen soll:
– Welche Dekoration wird verwendet (Tischdecke, Besteck, Gläser, Blumen…)?
– Welche Lichtverhältnisse herrschen vor?
– Welcher Hintergrund wird zu sehen sein?
– Wie muss das Bild aussehen, so daß es mich selbst ansprechen würde?
Hier sollten Sie im Vorfeld möglichst viel vorbereiten und auch austesten.
Farbgestaltung
Es ist immer die Frage, was genau im Fokus stehen soll. Prinzipiell sollten Sie bei bunten Speisen eine möglichst einfarbige Farbgebung nutzen. Eine bunte Gemüseplatte auf einem gemusterten Teller beispielsweise, wirkt auf einer farbenfroh karierten Tischdecke nicht als Blickfang. Nutzen Sie in diesem Falle zum Beispiel eine einfarbige Tischdecke und einen weißen Teller. Mit weiß macht man im Übrigen selten etwas falsch.
Unterstützende Gegenstände
Prinzipiell können Sie mit den richtigen Gegenständen die Aussagekraft verstärken. Beispielsweise mit schönen Gläsern auf dem Tisch. Bei asiatischen Gerichten können Stäbchen, bei einer Tomatensuppe frische Tomaten dem Bild das besondere Etwas verleihen. Die Stäbchen zeigen, wie das Gericht üblicher Weise gegessen wird, die Tomaten, dass es sich um frische Zutaten handelt.
Ganzer Teller oder Ausschnitte?
Auch hier ist Ihr persönlicher Geschmack entscheidend. Generell wird empfohlen, bei Fingerfood den gesamten Teller abzulichten, bei portionierten Speisen nur Ausschnitte. Probieren Sie aus, bei welcher Art des Fotos Sie selbst Appetit bekommen.
Position des Tellers
Sinnvoll ist es, das Hauptmotiv nicht plakativ in der Mitte des Bildes zu platzieren. Setzen Sie es immer leicht von der Mitte versetzt – horizontal oder vertikal.
Aufnahmewinkel
Probieren Sie sich aus! Sie werden selbst feststellen, dass Bilder, die von oben herab direkt auf den Teller aufgenommen werden, einfalls- und lieblos wirken. Natürlich hängt der richtige Winkel immer auch von den Lichtverhältnissen ab. Geben Sie dem Betrachter die Möglichkeit, als Gast am Tisch auf den Teller zu schauen, wenn er das Gericht genau anschaut.
Belichtung
Besonders ist hier Tageslicht zu empfehlen, da es dem Bild die nötige Wärme gibt. Mit Blitz aufgenommene Fotos wirken oft eher kalt.
Stellen Sie sich vor, Sie fotografieren direkt vor einem Fenster und Ihnen fällt auf, daß das hereinfallende Licht zu Grell ist. Was tun? Kleben Sie das Fenster mit Backpapier ab. Hierdurch wird das Licht weniger grell, ohne seine Wärme zu verlieren.
Schärfe
Das Hauptmotiv solle immer scharf zu erkennen sein. Die Aussage, die Sie hiermit erreichen möchten, kann durch einen unscharfen Hintergrund verstärkt werden. So kann im unscharfen Bereich das Restaurant zu sehen sein, Blumen, wenn Sie im Außenbereich fotografieren. Insgesamt wird also das Motiv in den Vordergrund gerückt und wirkt dennoch natürlich.
Professionelle Kamera oder Handy?
Auch diese Frage kann nicht final beantwortet werden. Aktuelle Handykameras mit guter Auflösung können mittlerweile schon sehr schöne Bilder liefern. Wer sich nicht mit den vielfältigen Möglichkeiten einer professionellen Kamera auseinander setzen möchte, ist also nicht von den Freuden der Fotografie ausgeschlossen. Außerdem ist eine direkte Bearbeitung des Bildes unter Zuhilfenahme von Apps möglich. Hier empfehle ich persönlich die App “Fotor”, die eine vielfältige Auswahl an Filtern und Bearbeitungsmöglichkeiten bietet.
Abschließend wünsche ich Ihnen viel Spaß beim Ausprobieren. Sie werden sehen, dass Sie sehr viel Freude dabei haben werden. Und – nur Übung macht den Meister!
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